Hallo!
Eigentlich hatte ich mich bereits vor über einem Jahr hier angemeldet, um euch Fragen zu stellen. Leider kommt immer alles anders als man denkt, ich hatte einen Krankheitsfall in der Familie und konnte mich nicht mit meinem Traum vom Husky beschäftigen. Ich hoffe, ihr habt jetzt auch noch Lust und Zeit, mir ein bisschen zu helfen :)
Ich bin mit einem Deutschen Schäferhund aufgewachsen, hatte aber selbst noch keinen Hund. In meiner Kindheit und Jugend bin ich sehr viel Gassi gegangen, z.B. mit den Hunden der Nachbarn und im Tierheim. Der Wunsch nach einem eigenen Hund ist daher schon ganz lange da, war aber bis jetzt nicht machbar.
Warum denn dann ein Husky? Seit meiner ersten Begegnung mit einem Husky bin ich fasziniert von diesen Hunden. Warum das so ist, kann ich gar nicht so genau sagen. Es war wohl einfach der "Wow-Effekt". Von jedem, dem ich von meiner Idee erzähle, einen Husky anzuschaffen, höre ich Dinge wie: "Wirklich? Du kannst einem Husky doch nicht gerecht werden, schon gleich gar nicht hier in Deutschland. Der Hund läuft dir doch nur weg! Kauf doch lieber Rasse xy, nimm einen Tierschutz-Mischling auf, es gibt so viele schöne Hunde!" Und es ist nicht so, dass ich mir das nicht zu Herzen genommen hätte. Ich habe Züchter verschiedener Rassen ausgequetscht und besucht, war sogar kurz davor, einen Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren, habe dann aber eine Absage bekommen. Aber der "Wow-Effekt" war nicht da, es hat nicht sein sollen und egal, in welche Richtung ich mich orientiere, ich lande immer wieder beim Husky.
Nun ist die Frage, ob ein Husky - oder sogar zwei? - in meiner Situation machbar wäre. Meine aktuelle Planung ist noch ein Stück entfernt, aber je früher man sich richtig informiert, desto besser ;)
Ich wohne in einer Wohnung mit 60 qm, nicht weit entfernt vom Stadtrand und habe auch ein Auto. Als "Sportskanone" würde ich mich nicht bezeichnen, ich bin aber sehr gerne draußen, fahre gerne und viel Inliner oder Fahrrad. Zudem könnte ich mir gut vorstellen, mit meinem Vierbeiner später auch in Richtung Hundesport, Therapiehund, Rettungshund etc. zu gehen. Inwiefern Huskys dafür geeignet sind, ist offensichtlich umstritten, aber ich mache das ganz von meinem neuen Begleiter abhängig - wir machen dann einfach das, was ihm Spaß macht ;)
Aktuell studiere ich noch, habe ab und an Anwesenheitspflicht, muss Praktika machen und natürlich auch arbeiten, um das Studium zu finanzieren. Daher möchte ich zunächst Bachelor und Master fertigstellen, was mir hoffentlich in exakt 3 Jahren gelungen sein wird. Danach werde ich mir ein halbes bis ein Jahr Zeit nehmen, um mich auf das 1. Staatsexamen in Jura vorzubereiten. Das bedeutet, ich bin quasi den ganzen Tag zu Hause und kann mich ausgiebig mit meinem Welpen beschäftigen.
Nun die ersten Fragen: Nur ein Husky oder lieber zwei? Reicht meine Wohnung aus, um einen Husky zu halten?
Nach meinem 1. Staatsexamen möchte ich gerne mein Referendariat (2 Jahre) machen. In dieser Zeit kann der Hund zu meinem Freund, der ein Fernstudium in Informatik machen und daher zu Hause sein wird. Die Wohnung von meinem Freund ist größer und es gibt einen großen Garten. Der Garten bräuchte noch einen passenden Zaun, um zum Spielen und Toben bereit zu sein. Das sollte aber kein Problem sein, da das Haus aktuell ohnehin saniert wird und da kann man dann auch gleich den passenden Zaun anbringen. Das größere Problem ist, dass mein Freund einen kaputten Fuß hat. Er kann also nicht so viel und lange laufen wie andere Menschen und schon gleich gar keinen Sport machen. Wird das (zumindest etwas) durch Spielen und Toben im Garten ausgeglichen? Selbstverständlich würde ich dann abends eine große Runde mit dem Husky machen und ihn auch geistig beschäftigen.
Nach dem Referendariat werde ich zu meinem Freund ziehen und im Haus eine Anwaltskanzlei eröffnen, wo der Hund natürlich immer bei mir sein darf. Und dann hätten wir vermutlich gerne Kinder. Ich habe nun schon sehr häufig von Problemen zwischen Huskys und Babys/Kleinkindern gelesen. Aber das sollte doch kein Problem sein, wenn der Husky das vorher kennenlernt, oder? Ich werde dieses Jahr noch Tante, mindestens ein Kleinkind ist also im Welpenalter zum Kennenlernen da - meine Schwester ist meine Nachbarin.
So, ich glaube, das sind jetzt erstmal genug Fragen und Sorgen. Wenn ich irgendetwas vergessen habe, dürft ihr natürlich gerne nachfragen. Und ruhig ehrlich antworten, das ist mir lieber, wie wenn ich nachher einen unglücklichen Hund daheim sitzen habe und nur Probleme an der Backe. Was nicht geht, geht dann halt nicht - wobei der Wunsch schon groß ist und ich bei Bedarf auch noch etwas anpassen/ändern würde, falls es möglich ist.
Liebe Grüße!